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Nutzungskonzept | Kulturmanagement

REAKTOR

Eine private transdisziplinäre Kunstinstitution

Konnektom

Der REAKTOR ist eine private transdisziplinäre Kunstinstitution in Wien und wurde im Februar 2018 im Gebäude des ehemaligen Grand Etablissement Gschwandner eröffnet. Auf 1.200m² werden unterschiedliche künstlerische Ausdrucksformen miteinander in Verbindung gebracht und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der Fokus liegt dabei auf Film, raumgreifender Kunst, sowie Musiktheater, Neue Musik, Jazz und experimentelle Spielarten zeitgenössischer Musik. Als Leitfaden der Programmierung dienen Themen am Ereignishorizont des personalen Seins und der Gesellschaft, die durch Kunst grenzüberschreitend und ungewöhnlich sichtbar gemacht werden. Dem Publikum bietet sich dadurch ein abwechslungsreicher Salon der Künste. Der REAKTOR ist dabei nicht bloßer Präsentationsraum, sondern agiert in vielen Produktionen auch als Initiator, Auftraggeber und Produzent.

Höchster künstlerischer Anspruch, dadurch auch kritisches Hinterfragen, Genuss und Ästhetik ergänzen im REAKTOR einander. Eine abwechslungsreiche Balance eigenständiger Positionen, sinnlicher Erfahrungen und überraschender Querverbindungen lädt zum Perspektivenwechsel ein. Das Ziel der Programmierung und Präsentation ist es, dem Publikum individuelle und persönliche Perspektiven auf die gezeigten Werke zu ermöglichen.


ORGANISATION

Von Bernhard Kammel, Regisseur, Autor und Produzent, als autonome Institution für Kunst gegründet, genießt das Haus, ökonomische wie inhaltliche Unabhängigkeit. Um ebendiese aufrechtzuerhalten wird das Haus auch kommerziell für ausgewählte, private Nutzungen vermietet. Die Kulturmanager*innen Anna Resch und Sebastian Jobst, Konnektom GmbH, unterstützten Bernhard Kammel in der Konzeption des programmatischen wie ökonomischen Modells und nun im laufenden Betrieb in der Programmierung sowie im Management und der Kommunikation.


ORT

Das spätklassizistisch-historistische Gebäude des REAKTOR ist durch seine hundertjährige Vornutzung als Grand Etablissement Gschwandner geprägt. Von 1960 bis 1980 diente das Haus der Montage von Ingelen Radios, anschließend als Requisitenlager. 2017 wurde das Gebäude behutsam instandgesetzt und modernste technische Infrastruktur reversibel in die historische Bausubstanz eingelassen. Im früheren Strauss-Lanner-Saal wurde ein Kinosaal mit State of the Art Technik eingerichtet.

Das räumliche Kernstück des REAKTOR stellen die drei Säle aus unterschiedlichen historischen Bauphasen dar. Ihre Großzügigkeit bietet ein hohes Maß an Flexibilität, Kunst in all ihren Formen und Dimensionen zu präsentieren. Bernhard Kammel entwarf die Innenräume als Dialog zwischen der signifikanten Zeitlichkeit des Bestands und zeitlosen Ergänzungen. Die markanten Luster wurden von ihm eigens für den REAKTOR gestaltet. In den spiegelnden Reflexionen am Wasserglasboden verschmilzt Alt und Neu. Um die Atmosphäre des Hauses zu erhalten, engagierte Kammel den Art Director seines letzten Films, Rudi Czettel, für die Patinierung neu geschaffener Oberflächen und deren Anpassung an den Bestand.

Nähere Informationen zum aktuellen Programm des REAKTOR beziehungsweise zur Vermietung finden sich unter www.reaktor.art.


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